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25/08/2012

Fördeflüsterer [Ger]: "Reading Too Much Into Things Like Everything" review



The School

Reading Too Much Into Things Like Everything

The School – Reading Too Much Into Things Like Everything
The School – Reading Too Much Into Things Like Everything

The School besteht aus acht Musi­kern und Musi­ke­rin­nen, die eines ver­bin­det, denn im Book­let steht hin­ter jedem Musi­ker sein Instru­ment, für wel­ches er ver­ant­wort­lich zeich­net, aber eines schei­nen sie alle zu spie­len: Es sind Hand­clap­pings, infol­ge­des­sen muss das neue Album „Rea­ding Too Much Into Things Like Ever­y­thing“ eigent­lich nur noch aus Klat­schen beste­hen, doch das Ver­wun­der­li­che ist, dass die­ser Rhyth­mus­ge­ber nicht so stark zu hören ist, wie man jetzt den­ken würde.

Fest steht aber, dass die Band aus Wales bei ihrem Nach­fol­ger zum gefei­er­ten, aber bei den Mas­sen unter­ge­gan­gen, Debüt „Love­l­ess Unbe­lie­ver“ sich meist treu geblie­ben ist. Ledig­lich das Key­board, das aber eher klingt wie Piano oder eine wär­mende Orgel, hat sich dies­mal mehr nach vorne gedrängt.

Aber es pas­siert in den Songs noch mehr als ver­zau­berte Key­boards, hier ein paar Blä­ser, da eine Vio­line, dann ein paar Glo­cken, ein paar locker gespielte Gitar­ren und natür­lich klat­schende Hände. Dazu der Gesang von Band­spre­che­rin, Keyboard‐​Verzauberin, Song­schrei­be­rin und Sän­ge­rin Liz Hunt, der sich durch ver­schie­dene Facet­ten singt.

Herr­lich schwel­ge­risch und ver­träumt, wie bei dem schwer­mü­ti­gen „Its Not The Same“, und auch wenn es wun­der­ba­rer Jangle Pop wird wie „Why Do You Have To Break My Heart Again?“ schafft sie es, den rich­ti­gen Ton zu fin­den. Viel­leicht liegt es an Liz Hunts Gesang, dass man sich bei die­sem zwei­ten Streich immer an 60erjahre‐​Arrangements und ganz beson­ders an die gan­zen Girl­groups wie The Ron­net­tes, The Crystals oder The Shangri‐​Las erin­nert fühlt.

Es schwingt immer etwas Leich­tes und manch­mal auch Unschul­di­ges mit (auch wenn es die Bands nicht immer waren), und manch­mal ist es auch himm­lisch schön wie beim Opener „What´s Just Begun“ oder herz­er­grei­fend wie bei dem ein­gän­gi­gen Stück Twee‐​Pop „Where Does Your Heart Belong?“.

Der schönste und flüs­sigste Song ist sicher­lich „Never Thought I´d See The Day“, der mit quir­li­gem Keyboard‐​Spiel daher­kommt und deren Melo­die so feder­leicht ist und den­noch sich tief ins Ohr gräbt. Ja, die­ser Song könnte auch von den frü­he­ren Belle-&-Sebastian-Werken stam­men, und für diese Fans ist „Rea­ding Too Much Into Things Like Ever­y­thing“ auch eine Offenbarung.

Für mei­nen Mit­be­woh­ner ist es aller­dings Weih­nachts­mu­sik, aber was zählt schon seine Mei­nung, wenn man so eine wun­der­schöne Ansamm­lung an Har­mo­nien findet?

Erschie­nen bei: Ele­fant Records /​Alive

the​school​band​.co​.uk

Video



 


 

 

 

 

 

 

 

 

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