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09/07/2010

"Loveless unbeliever" review



The School - Loveless Unbeliever

The School haben es tatsächlich geschafft! Nachdem Crazewire die Band nun seit beinahe zwei Jahren auf dem Schirm hatte, veröffentlichen die Waliser mit „Loveless Unbeliever“ nun endlich den ersten Longplayer. Nach der starken Debütsingle „All I Wanna Do“ und der „Let It Slip“ – EP, die man jedoch nur über Importwege beziehen konnte, wuchs die Neugier.
Im Sommer 2010 ist es also soweit und man kommt auch hierzulande in den Genuss von Stücken wie „Let It Slip“ und „I Don’t Believe In Love“, die das Album einrahmen. Die Welt von The School zitiert 60er-Pop von The Brady Bunch und Monkees bis zu den Marvelettes, Shirelles und Supremes. Phil Spector ist ein gedanklicher Vorvater, seine Girl-Group-Produktionen sind eine Hauptinspirationsquelle von Stücken wie „Is He Really Coming Home“ oder „The One Who Left Me“.

Daneben schimmert aber auch immer wieder der Glamour einer Debbie Harry durch oder klopfen Belle & Sebastian sanft an die Tür. Beim beschwingten „Hoping And Praying“ denkt man an eine Musical-Szene aus „Grease“ oder sieht den Fonz neben sich die Damenwelt beobachten. Hier werden sehr authentisch Teenagergefühle einer vermutlich größtenteils ausgedachten Vergangenheit beschworen. Vom Artwork, über die Melodien bis zur Produktion beweisen The School viel Liebe zum Detail. Einen ähnlichen, obgleich deutlich kompromissbereiteren Weg gingen vor einigen Jahren The Pipettes, bei denen The-School-Sängerin Liz dereinst recht früh ausgestiegen war.
Ernste Gemüter könnten „Loveless Unbeliever“ ein wenig naiv oder cheesy finden. Wer jedoch bereit ist, den Sommer mit ebenso sommerlicher Musik zu feiern, kommt mit The School ganz auf seine Kosten.
 





The School [Crazewire]
picture: Archivo Elefant

 


 

 

 

 

 

 

 

 

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