"Loveless unbeliever" review
the school - loveless unbeliever - (elefant/alive)
es ist doch immer das gleiche. tweepophassern wird es beim hören von the school schaudern und kalt den rücken runter laufen, hat das kollektiv um frontfrau liz hunt doch seine hausaufgaben sehr sorgfältig erledigt und liefert auf seinem debutalbum tweepop in reinform ab. und das heisst, es wird kein aber auch gar kein genreklischee ausgespart - naiv-lieblicher weiblicher gesang, wohl platzierte bläser- und streichersätze, leicht swingende 6ts-pop arrangements, ein melancholischer grundton und ein entsprechendes albumartwork. tweepopliebhabern dagegen dürfte das messer in der tasche aufgehen, bedienen sie doch so zuverlässig und gekonnt aus der genreschublade und liefern dabei unglaublich hitsicher ohrwurm um ohrwurm, das man sich beim hören von "loveless unbeliever" zu fragen beginnt, ob sie belle & sebastian demnächst vom tweegipfel schubsen wollen (wobei angemerkt werden darf, das indiepopper sowas triviales und gemeines wie schubsen natürlich nie machen würden ;0) und es darf außerdem angemerkt werden, das der vergleich insofern hinkt, da belle & sebastian ungleich fragiler und letztlich in einer gesamtwerkschau wesentlich experimenteller und vielschichtiger als the school sind...). aber mal im ernst: abgesehen von diesen anmerkungen und der feststellung, dass sich auf "loveless unbeliever" fünf - bereits von den beiden vorher veröffentlichten singles - bekannte songs finden, kann ich nicht einen wirklich schlechten track raushören. the school lassen mit ihrem debut die letzten releases ihrer genrekollegen von lucky soul und camera obscura klar hinter sich und schenken mir damit einen echten sommersoundtrack. (mf)
The School [Revolver club]
picture: Archivo Elefant
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